Diamante

Umhüllend wie eine alte Melodie

Die Kirche Gesù Nuovo hat Gelehrte und Kunsthistoriker schon immer fasziniert. Auf den Steinen, die die Fassade bedecken, sind, ähnlich wie bei vielen Diamanten, geheimnisvolle Symbole zu sehen. Jahrhundertelang waren diese Zeichen von Geheimnissen umhüllt. Man sprach von okkulten Praktiken und alchemistischen Geheimnissen, aber erst 2005 entdeckte ein Gelehrter die Wahrheit: Die Gravuren sind mit den sieben musikalischen Noten verbunden: Die Fassade der Kirche ist in Wirklichkeit die große Partitur einer alten Melodie. Das Geheimnis dieser Melodie scheint die Suite zu erfüllen, auch dank der Werke der drei neapolitanischen Künstler, die sich von dem Mythos inspirieren ließen. An den Wänden befinden sich Werke von Ludovico Fusco und Daniele Pergreffi. Beide verwenden unterschiedliche Techniken und erinnern an die geometrische Fassade des Gesù Nuovo. Stefano Parisio Perrotti verwandelt mit seiner Lavastein-Skulptur musikalische Tempi in dreidimensionale Figuren.